Nachhaltigkeits-Reporting mit konkretem Nutzen

Nachhaltigkeitsbericht Nassauische Heimstätte

Den Weg mit uns ganz gegangen: Unternehmensgruppe Nassauischen Heimstätte

Nachhaltigkeitsberichte werden in der Wohnungswirtschaft aktuell intensiv diskutiert. Damit sie konkreten Nutzen und positiven Einfluss auf die tägliche Arbeit haben, ist ein praxisnahes Konzept erforderlich. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt hat sich deshalb von RKDS auf ihrem Weg begleiten lassen.

Die wichtigsten Ergebnisse: Ist-Analyse in 3 Monaten, Wesentlichkeitsbestimmung intern und mit den wichtigsten externen Anspruchsgruppen in 6 Monaten, Regelwerk und Strukturen des Nachhaltigkeitsmanagements in 9 Monaten, Datenerfassung und Berichtserstellung in 12 Monaten.

Vorteil des neuen und international anerkannten Berichtstandards GRI-G4 ist die Konzentration auf die für das jeweilige Unternehmen der Wohnungswirtschaft wirklich wichtigen Nachhaltigkeitsaspekte. So wurde – anders als bislang üblich – kein starrer Kriterienkatalog abgearbeitet. Im Dialog mit den wichtigen Partnern und Akteuren – Mieter, Mitarbeiter, Eigentümer, Kreditgebern etc. – wurden vielmehr die relevanten Handlungsfelder identifiziert, bewertet und in einem praxisorientieren Konzept mit konkreten Zielen und Fokusmaßnahmen belegt.

Dieses Managen von Nachhaltigkeitsthemen sorgt nicht nur in der Belegschaft für Glaubwürdigkeit und Motivation als eine von der Geschäftsleitung gewollte Strategie. Es ermöglicht kontinuierliche Einflussnahme in den täglichen Arbeitsfeldern, die durch ganzheitliches Denken übergreifende Lösungen fördert und effizientere Prozesse ermöglicht. An einer nachhaltigeren Entwicklung wir buchstäblich jeden Tag gearbeitet.

„Die Zusammenarbeit mit RKDS ist geprägt von der Konzentration auf die für uns relevanten Aspekte bei gleichzeitiger Kenntnis der Marktzusammenhänge und externen Erwartungen. Die Prozesse waren effizient und zielführend und wären für uns ohne eine derart effektive Unterstützung durch das Beraterteam in gleicher Zeit und Qualität nicht realisierbar gewesen“, so Dr. Thomas Hain, Leitender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.

In einer kompakten Arbeitsgruppe stellten die beteiligten Mitarbeiter fest, dass viele Themen bereits zur täglichen Praxis der Unternehmensgruppe gehören. Dies ist für die Wohnungswirtschaft typisch. Denn Themen wie langfristige Bestandshaltung, Quartiersentwicklung, Mieterzufriedenheit, günstige zweite Miete durch Energieeffizienz-Maßnahmen und viele andere sind selbstverständlich auch zentrale Nachhaltigkeitsaspekte. Der Bericht greift hier individuelle, bereits vorhandene Kennzahlen und Konzepte auf, zum Beispiel den klimarelevanten CO2-Fußabdruck pro vermietetem Quadratmeter.

Vorteile der Berichterstattung nutzen

In der praktischen Umsetzung nachhaltiger Konzepte und Maßnahmen stellt man also immer wieder fest, dass Unternehmen nicht „auf den Kopf gestellt“ werden müssen, um zukünftig nachhaltiger zu arbeiten. Viele Themenfelder müssen lediglich geschärft und zielgruppengerecht kommuniziert werden, um unmittelbar wirtschaftliche Vorteile für das Unternehmen zu erbringen. Auch neue Aspekte können mit der Konzentration auf den direkten Nutzen wirkungsvoller integriert werden als mit abstrakten Kennziffern, die lediglich auf dem Papier stehen.

„Erste Priorität war für uns, das Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsthemen bei den Mitarbeitern der Nassauischen Heimstätte zu schärfen. Es ist wichtig, den Beitrag, den jeder täglich leisten kann, nicht nur in Strategiepapieren festzuhalten, sondern durch die fachliche Begleitung von Arbeitsgruppen zum Beispiel zum verantwortungsbewussten Einsatz von Baumaterialien oder zur nachhaltigen Bestandsmodernisierung und -sanierung in konkrete, direkt umsetzbare Maßnahmen zu überführen“, so Dr. Sebastian Reich, Partner bei RKDS.

Der nun vorliegende, erste Nachhaltigkeitsbericht der Nassauische Heimstätte / Wohnstadtdokumentiert die bislang erzielten Ergebnisse und zeigt die ambitionierten Ziele der Unternehmensgruppe mit über 60.000 Wohnungen in 140 Städten auf. An diesen will sich das Unternehmen in Zukunft messen lassen. „Natürlich wollen wir die Chancen, die sich aus einer nachhaltigeren Positionierung am Markt ergeben, auch unmittelbar im Wettbewerb nutzen und beispielsweise unseren Mietern oder Kapitalgebern neue Vorteile bieten“, betonte Dr. Thomas Hain bei der Vorstellung des Berichtes im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 17. Juli 2015.

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